Die Regionalvermarktung verfolgt viele Ziele, so sollen die Wertschöpfung in der Region gehalten und die Kommunikation zwischen Erzeugern, Handel und Konsumenten verbessert werden. Denn die Kunden wollen immer häufiger wissen, wo und wie das Produkt erzeugt wurde. Hier setzt auch die Arbeit des Regionalen Erzeugerverbands Südniedersachsen e.V. an: „Wir wollen dazu beitragen, dass die Konsumierenden die Produzierenden wieder kennenlernen und ihnen vertrauen können und das geht nur regional“, so Siegfried Kappey, Vorsitzender des Regionalen Erzeugerverbands Südniedersachsen.
Prof. Dr. Ulrich Harteisen von der Göttinger HAWK-Fakultät Ressourcenmanagement hat den Verband in sein Seminar zur Raum- und Regionalentwicklung eingeladen, um die Bedeutung der Regionalvermarktung für eine nachhaltige Regionalentwicklung am konkreten Praxisbeispiel zu thematisieren. Gemeinsam mit Projektmitarbeiterin Marie-Luise Kisters schilderte Kappey den Aufbau und die Ziele der Initiative. Auf die Frage, was die Vermarktung von regionalen Produkten antreibe, wurde von den Studierenden der Vertrauensverlust in die Lebensmittelindustrie, u.a. ausgelöst durch Lebensmittelskandale, aber auch die zunehmend bewusste Kaufentscheidung für ein regionales Produkt genannt, um regionale Erzeuger zu unterstützen.